Eitelkeit und ihre Vorteile

Heute widme ich mich mal einem scheinbar oberflächlichen Thema – aber Ihr kennt mich ja schon ganz gut: natürlich versuche ich auch hierbei, die Tiefen mit meiner Gedanken-Taschenlampe auszuleuchten und das hervor zu kramen, was es dabei noch so zu entdecken gibt.

Es soll in dieser Woche um die Eitelkeit gehen – zunächst ja erstmal mal ein eher negativ besetzter Begriff, wenn man sich auch mal die offizielle Definition (auf Wikipedia) anschaut:

Eitelkeit ist die übertriebene Sorge um die eigene körperliche Schönheit oder die geistige Vollkommenheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität oder die Wohlgeformtheit des eigenen Charakters.

Das Schlechte steht hierbei im Prinzip nur in einem Wort: übertrieben. Denn alles, was man übertreibt, geht ja über das Ziel hinaus, ist eher anstrengend, unentspannt und passt nicht mehr so richtig in die messbare Norm, weil es eben über die Grenzen hinaus schießt.

Und die übertriebene Sorge ums Aussehen zum Beispiel assoziiert man nicht gerade mit einem tiefsinnigen Charakter – allerdings:

Wenn man dieses eine kleine Wörtchen in dem doch langen Satz mal weglässt, liest sich das schon ganz anders:

„Eitelkeit ist die Sorge um die eigene körperliche Schönheit oder die geistige Vollkommenheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität oder die Wohlgeformtheit des eigenen Charakters.“

Da kann man doch ganz schnell auf den Gedanken kommen, dass Eitelkeit einfach nur eine verschärfte Version unserer vielzitierten und gepriesenen Achtsamkeit ist, oder? Und da wir davon alle zu wenig betreiben, uns oft ein wenig zu lieblos, unaufmerksam und sparsam behandeln, plädiere ich jetzt mal auf eine Prise mehr Eitelkeit im Leben!

Dass dieser Schuss auch in eine ganz andere, komische Richtung gehen kann, davon schreibe ich beim nächsten Mal – aber heute soll Euch ein bisschen eitles Denken zum Hüpfen bringen!

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