Der kleine (Urlaubs-)Moment

So als kleine Uta-Dampf-in-allen-Gassen-und-Umwegen mit stets zu wenigen Stunden am Tag, um alles zu erledigen was auf meinem To-do-Programm steht, bin ich absolut ausgelastet und oft chronisch erschöpft.

Seit einiger Zeit habe ich da ein kleines Prozedere „erfunden“, welches mir hilft, mir ab und zu ein wenig überflüssigen Wind aus den Segeln zu nehmen und in gemächlicherem Tempo durch das Lebensmeer zu schippern. Und das ist absolut simpel und dennoch echt effektiv:

Wenn ich mir nämlich dann doch mal eine Pause gönne, mich irgendwo hinsetze oder gar -lege und nach einiger Zeit die Stimmen im Kopf mich wieder hochscheuchen wollen mit vielen Ideen, was jetzt noch ganz dringend zu erledigen wäre, dann verbiete ich denen für noch für einen Moment den Mund. Sage ihnen, dass sie sich noch ein wenig gedulden mögen – ich wäre dann später/gleich/ soweit.

Und diesen Augenblick der weiteren, drauf gelegten Ruhe koste ich dann umso mehr aus. Genieße die Stille, die Entspannung, die Leichtigkeit dieses kleinen Seins ganz bewusst und lass mich für diese geschenkten Minuten gedanklich in einen Mini-Urlaub fallen.

Wenn die Stimmen dann irgendwann zurückkommen und ungeduldig, genervt und quengelig wieder ihre Forderungen stellen, kann ich der Seele schnell ein bisschen After sun aufschmieren, die Gedanken-Sonnenliege zusammenklappen und mich frisch erholt wieder ans Werk machen – und ich muss noch nicht mal irgendwelche Koffer auspacken, Schuhe von Sand befreien oder Wäsche waschen…

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Oh, DANKE Uta, Deine Idee kann ich gerade so richtig gut gebrauchen! Mir kleben die gelben To-Do-Zettel im Moment sogar schon am Schlafanzug. Werde mal schauen, ob ich Deine Anregung umsetzen kann! 🙂

    • Oh je… jetzt hab ich aber ein Bild im Kopf… eine Lydia im Pyjama mit gelben To-do-Zettel überall… !!!! 🙂 Geh auf gedankliche Urlaubsreise und zupfe dabei unauffällig so viele Klebedinger von Dir ab, wie Du kannst…!!!!!!

  2. Das klingt aber gut Uta! Ich bin immer noch viel zu brav , höre auf die Stimmen und renn los ….. dann passiert es mir, dass ich auf andere Weise zu Zwangspausen verdonnert werde. Nicht schön …. ob ich wohl irgendwann mal dazu lerne? Mein Kopf weiß das alles schon …. aber der Weg bis zum Bauch ist soooooo lang ….
    Liebe Grüße aus der Zwangspause (Rückfall der bösen Bronchitis 🙁 )
    Annegret

    • Liebe Annegret,
      in dieser Woche werde ich noch mehr über das Thema schreiben und vielleicht hilft Dir das ja weiter! Würde mich freuen!!!!
      GUTE BESSERUNG!!!!!! Und kurier Dich bitte in aller Ruhe aus!!!

  3. Liebe Uta,
    Danke für diese wunderbare Idee, ich werde das genauso mal ausprobieren. Ich nehme mir auch selten eine „Urlaubspause“. Wenn ich sie nehme, stelle ich mir meinen Lieblingsort am Meer vor, allerdings habe ich meinen Gedanken, die oft mit in den Urlaub kommen, noch nie den Mund verboten und um kurze Verlängerung gebeten.
    Ich bin sehr gespannt, wie es sich anfühlt!!
    Liebe Grüße
    Anna

    • Freu mich, dass das was für Dich ist und Du es ausprobieren magst – in den nächsten Artikeln werde ich noch mehr über dieses Thema schreiben und es so vielleicht noch verdeutlichen!
      Wünsche Dir wunderbare Kurzurlaube – mit Stille in Deinem Kopf!!!!! 🙂

  4. Liebe Uta, ich freue mich gerade sehr über Deinen Beitrag, mit dem Du „voll ins Schwarze triffst“!!!
    Schön, diese Parallelen zu entdecken, denn auch ich bin schon vor geraumer Zeit dazu übergegangen, das nervig „geschwätzige Gedankenkarussell“ ganz bewusst mit kleinen genüsslichen Auszeiten auszubremsen. In schöner Regelmäßigkeit kommt entschieden „der Deckel drauf“, so dass ich mich dann intensiv in meine Erholphase fallen lassen und den Moment genießen kann.
    Du hast so Recht, nach diesem Seelenfloating kann man wieder viel gelassener mit Stress umgehen.
    Dir und allen hier eine entspannte und gute Zeit!

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