Kein Ersatz für mich

Vor ein paar Jahren war das noch gefühlt ganz weit weg und hat sich in meinen Ohren immer nach Science fiction-Roman angehört, nach etwas, mit dem ich ganz bestimmt niemals in Berührung kommen würde. Mittlerweile ist das Thema KI aber ganz schön präsent, in aller Munde und man kann irgendwie nicht mehr so richtig wegschauen.

KI – also die Künstliche Intelligenz – ist ein Teilgebiet der Informatik. Schon alleine deswegen bin ich mit meiner Aufmerksamkeit schon eher raus – ist als Gefühls- und Bauchmensch so gar nicht mein Ding. Und die KI widerspricht da so komplett dem, was ich für wichtig erachte: sie imitiert nämlich menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus vorab irgendwann man eingegebenen Daten erkennt und sortiert. Dabei beruft sie sich auf programmierte Abläufe oder maschinelles „Lernen“. Man bemüht sich damit also, Maschinen intelligent zu machen – dabei wird Intelligenz verstanden als „die Eigenschaft, die ein Wesen befähigt, angemessen und vorausschauend in seiner Umgebung zu agieren; dazu gehört die Fähigkeit, Sinneseindrücke wahrzunehmen und darauf zu reagieren, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und als Wissen zu speichern, Sprache zu verstehen und zu erzeugen, Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen.“ (Wikipedia)

Ihr merkt es bestimmt schon an meinem „Tonfall“ – ich tue mich sehr schwer damit. Es verunsichert und beängstigt mich sogar, wenn ich näher darüber nachdenke. Klar ist es faszinierend, was wir mittlerweile an technischem Know-how haben und wie bequem wir unser Leben damit auch gestalten können. Aber – ich drücke es jetzt mal drastisch aus: irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns selber damit auch immer überflüssiger machen!

Wenn ich mich selber nicht mehr anstrengen muss, um einen guten Text zu verfassen, Matheaufgaben zu lösen oder andere Aufgaben zu erledigen, schaffe ich dann tatsächlich etwas? Natürlich bin ich mehr als das, was ich produziere und leiste – aber es bringt mich selbst doch zumindest immer ein Stück weiter, wenn ich eigene Leistung erbringe.

Und was bringt mir ein perfekt formulierter Text, wenn ich weiß, dass ihn ein Computer ohne Gefühle, Empfindungen und innere Regung geschrieben hat?

Ich kann Euch auf jeden Fall hoch und heilig versprechen, dass ich in diesem Blog niemals eine Künstliche Intelligenz zu Wort kommen lassen werde – es wird weiterhin nur Artikel von mir, mit all meinen Ecken, Kanten, Fehlern, Gefühlen und dem Bestreben nach Hüpfen geben – und hoffe, das ist für Euch so in Ordnung! 😉

12 Kommentare Schreibe einen Kommentar

    • liebe Uta, da bin ich ja beruhigt. 😉 wenn ich auch nicht glaube, dass die ki deine persönlichen, motivierenden, tröstenden und wunderbar gestalteten einträge so kopieren könnte, dass wir es nicht irgendwie merkten.
      also, ich würde!!!
      auch wenn ich es nicht immer regelmäßig schaffe, hier richtig vorbeizuschauen.
      als mir neulich eine freundin berichtete, dass sich ihr in hamburg lebender sohn größte sorgen um seine existenz als fotograf macht, ist mir viel bewusster geworden, wie einschneidend diese neue welt für uns in vielen Gebieten sein wird.

      • Da juckt es mich ja FAST in den Fingern, doch mal einen kleinen Test mit Euch zu machen… 😂😂😂
        Aber nur fast – keine Sorge, ich fasse dieses KI nicht an, liebe Sabine!
        Oh man – selbst Fotografen müssen sich da Sorgen machen? Das ist doch echt verrückt… 😥

  1. Mir ist die Uta mit all ihren Ecken, Kanten, Fehlern und Gefühlen
    viel lieber als jede künstliche Intelligenz.

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