Ordnung schaffen

Da bin ich total ehrlich – ich bin eine echt kleine Chaotin! Zwar habe ich natürlich auch das gute Argument, dass ich ganz schön viel um die Ohren habe mit einem wirklich anspruchsvollen Hauptjob, drei journalistischen Nebentätigkeiten (dieser Blog inklusive, denn auch wenn ich dafür keinen Cent bekomme, macht er natürlich dennoch richtig „Arbeit“), zwei Kindern, ehrenamtlichen Dingen und zumindest dem Versuch, regelmäßig Sport zu machen. Da fällt das Thema Haushalt irgendwie öfters mal durch die Laschen… ich muss allerdings auch zugeben, dass solche Sachen wie aufräumen, Staubwischen, Fenster putzen auch auf meiner persönlichen Prioritätenliste nicht in den Top 5 auftauchen.

Nicht, dass Ihr jetzt denkt, bei uns wäre es total dreckig und wir würden in einem Messi-Haushalt leben! So arg ist es ganz sicherlich nicht! Im Prinzip können wir jederzeit Besuch empfangen – wenn der nicht allzu genau in jede Ecke guckt oder mit dem Zeigefinger über jedes Regal geht. 🙂 Und da jeder in unserem Haushalt (auch der Nachwuchs) seine eigenen Aufgaben im Haushalt hat, sind die wichtigsten Dinge auch tatsächlich immer sauber.

Aber – wie man so schön sagt: Es ist durchaus Luft nach oben, was die Ordentlichkeit und sowas angeht – sehr zum Leidwesen meines Mannes, der viel ordentlicher ist als ich. Wir streiten uns wirklich sehr wenig – aber darüber geraten wir uns doch ab und zu mal in die Haare. Im Prinzip bin ich da ganz bei ihm: ich hab es auch gerne ordentlich und blitzsauber… aber ich müsste dafür ja viel mehr Zeit investieren – Zeit, die ich eh schon gefühlt zu wenig habe…

Hin und wieder überkommt es mich da, dann habe ich eine ganz aktive Putzphase und ich stürze mich mit Eimer, Lappen und Staubsauger entschlossen auf alles, was nicht laufen kann. Derzeit ist es so… Am Wochenende hat es damit begonnen, dass ich mit meinem Schatz die komplette Terrasse „winterfest“ gemacht habe, alle Stauden beschnitten und in geschützte Ecken getragen, alles gefegt, alle Deko-Sachen frost-sicher gestellt, die Fliesen gekärchert usw. War ein hartes Stück Arbeit, aber hat sich gelohnt:

Ist ja auch ein echt gutes Gefühl, wenn man das Ergebnis dann so auf sich wirken lässt. Insofern habe ich den heutigen freien Vormittag auch für den Haushalt genutzt, die Küche gewienert, die Terrassentür geputzt und es warten noch einige Tätigkeiten mehr auf meiner To-do-Liste. Wo ich gerade so im Schwung bin, will ich das ja auch ausnutzen. 🙂

Und – es ist ja tatsächlich auch so, dass es innerlich etwas mit einem macht: das äußerliche Chaos-Beseitigen lässt auch eine gewisse innere Ordnung aufkommen. Kennt Ihr das auch?

10 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ohja, liebe Uta, je mehr Chaos in mir ist, umso mehr Ordnung brauche ich außen. Und wenn durch meine aktuelle Situation wegen der OP das Äußere notgedrungen leidet, dann muss ich sehr auf mein Inneres achten.
    Liebe Grüße Annegret

    • Liebe Uta, eine echte „Putzteufelin“ bin ich zu meinem Glück nicht, habe es aber gerne immer ordentlich und räume sofort alles weg. Aber laufendes Staubwischen und emsiges Bodenputzen sind gar nicht meins (mein
      Mann sieht es übrigens für sich ganz ähnlich).

      Ich habe mir mal eine hübsche Postkarte zugelegt mit dem Motto: ICH WOLLTE EIGENTLICH PUTZEN, ABER ES GAB NOCH SO VIELE ANDERE WIRKLICH LEBENSWERTE OPTIONEN …… und das umschreibt es eigentlich ganz gut! :-)))))

  2. Eine Freundin von mir hat in ihrem Eingangsbereich eine Postkarte hängen:
    „Schade dass Du nicht gestern hier warst. Da war alles pickobello geputzt und aufgeräumt“
    😉

  3. Im Eingangsbereich meiner Diele hängt ein kleines Bild mit der Aufschrift:
    Heute LEBE ich.
    Morgen putze ich.
    Vielleicht

    😉

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