Ist schon so, dass ich an Dinge glauben, die über meinen Verstand gehen – ist in dem Fall ja auch nicht soooo schwer :)… also, dass ich an höhere Mächte, Schicksal und Wesen glaube, die im „Hintergrund arbeiten“ und so viel weiser als ich zum Beispiel bin, dass ich im direkten Vergleich nur ein Sandkorn im unendlichen Getriebe darstelle…
So könnte es ja sogar sein, dass einem nicht nur Menschen etwas sagen möchten… bei Tieren, klar: die bellen, miauen, wiehern, piepen, fiepen, grunzen und man ist das schließlich selber schuld, wenn man die Sprache nicht gelernt hat und nichts versteht (meistens geht es eh um Hunger oder Streichelbedarf, mit beidem macht man da jedenfalls fast nie etwas falsch…). Aber dass jetzt selbst meine Pflanze mit mir spricht…
Schon seit mindestens fünf-sechs Jahren bin ich im Besitz eines Oleanders. Ich bin jetzt nicht gerade berühmt für meinen grünen Daumen (selbst ein Kaktus hat es bei mir schonaml geschafft, zu verdursten…) – doch diese Pflanze habe ich für meine Begriffe schon immer nett behandelt. Sie stand auf Juist vor meiner Haustüre – bei Frost habe ich sie reingeholt und sie durfte die Winterzeit im Flur stehen – sie hat Wasser bekommen und ein flüchtiges, aber regelmäßiges Grinsen von mir, wenn ich aus dem Haus gekommen bin und wieder rein ging.
Und doch sah dieser kleine „Busch“ immer irgendwie zerrupft aus – jedenfalls nicht soooo ansehnlich, so dass ich beim Umzug erst schon kurz überlegt hatte, ihn nicht mitzunehmen, sondern seinem Schicksal zu überlassen… und doch hat mir eine innere Eingebung gesagt, dass er ja doch dazugehört und ich hab ihn vorsichtig in den Container verfrachtet.
Seitdem steht er auf unserer neuen Terrasse… und was soll ich sagen/schreiben?!? Er trägt plötzlich Blüten (mit ganz vielen Knospen)…
Natürlich kann es dafür jetzt eine ganz logische und biologische Erklärung für geben: Oleander mögen salzige Luft nicht so, Oleander brauchen IMMER fünf-sechs Jahre, um mit Blüten anzugeben (sind halt ein wenig zurückhaltend-schüchtern), Oleander brauchen dringend ein etwas schattigeres Plätzchen mit Überdachung… oder so…
MEINE ganz eigene Interpreation: meine Pflanze will mir damit mitteilen: „Uta – alles richtig gemacht… es geht uns hier gut und alles geht seinen Gang!“
Ist doch wunderbar, dass sogar ein Oleander hüpfen kann, oder? 🙂
Deinem Oleander geht es jetzt anscheinend wirklich besser.
Wie euch allen.
Sprech mal mit ihm.
Es ist ja nachgewiesen das Pflanzen auf Sprache reagieren.
Dann blüht er demnächst noch mehr 🙂
Ich habe meine Tomaten besprochen,Ergebniss ist eine super Ernte und gestern eine Tomate mit 937 Gramm.
LG Petra
Das mit dem Pflanzen besprechen habe ich ja wirklich schon oft gehört – hab es aber noch nie gemacht… warum eigentlich nicht??? Ich werde es beim Oleander nun einfach mal ausprobieren
Liebe Uta, ich denke, das ist ’seine‘ Art zu zeigen, wie dankbar Dein Oleander Dir ist, dass Du ihn mitgenommen hast!
Ich kaufe ja auch oft ‚Restpostenpflanzen‘ oder welche, die nicht unbedingt die Supertop-Form haben und wenn sie dann auf dem Balkon blühen und ‚alles geben‘, selbst den Winter überleben und in den Folgejahren noch leben (ich bin auch nicht so unbedingt mit einem grünen Daumen ausgestattet), denke ich auch, sie danken mir, dass ich sie mitgenommen habe. 🙂
Alles richtig gemacht! 🙂
Hallo,
das mit den Restpostenpflanzen macht meine Mama auch. Sie hat im Frühjahr Tomatenpflanzen kaufen wollen die auf 10 Cent/ Stück reduziert waren. Sie hat alle 10 mitgenommen, obwohl sie nur 3 wollte aber sie hatte Mitleid. An der Kasse hat der Kasierer gefragt, ob sie die wirklich wolle. Sie sagte ja und er meinte nur er würde ihr die umsonst geben, da sie bestimmt eh nichts werden.
Jetzt versorgt meine Mama die komplette Nachbarschaft mit Tomaten (sogar verschiedene Sorten) da alle Pflanzen sich bei ihrer guten Pflege erholt haben.
Ich würde es auch tun, wenn wir Garten hätten.
Auf die Pflanzenretter
Karin
Wow – kannst Deine Mutter mal bei mir vorbeischicken, damit sie meine Pflanzen rettet… 🙂 Wobei ich mir schon in der letzten Zeit echt Mühe gebe…
Restpostenpflanzen – cooles Wort…. 🙂
Ich denke auch, dass ich alles richtig gemacht habe – und wenn mir das eine Pflanze nochmal zeigt, umso mehr
Hallo Uta,
du erinnerst mich an meine Freundin und mich. Ich habe nur einen Daumen für grünes. Alles was bunt blüht na ja. Eine Pflanze ( ein Ableger von meiner Oma) wohnt jetzt bestimmt schon 20Jahre bei mir. Angeblich kann sie auch blühen, hat es bei mir aber noch nie getan. Ich finde sie trotzdem schön vielleicht, weil sie von meiner Oma ist.
Und zu meiner Freundin kann ich dir nur sagen: du bist nicht die Einzige, die einen Kaktus vertrocknen lässt. Ich war damals bei ihr sah den armen Kaktus und meinte so: dem geht’s je nicht so gut. Sie will ihn vom Regal holen und nach ihm schauen und er viel vor Trockenheit auseinander. Wir haben uns nur angeschaut und gelacht.
Und ja manchmal müssen auch Blumen/Pflanzen mit Hilfe ( keiner kann alles alleine) zu einem anderen Standort hüpfen, damit es ihnen wieder gut geht.
Liebe Grüße
PS: Die Geschichte mit dem Frosch ist es schön.
Die Freundin hätte ich tatsächlich sein können… schäme mich allerdings immer ziemlich, wenn ich ein Lebewesen so wenig gepflegt habe…
Liebe Uta, liebe Blog-Community!
Zum gestrigen Thema möchte ich noch ergänzen:
Wie sagte Luna in dem Film ‚Bandits‘ so schön?:
„Musik ist wie ein guter Geist, der einen umarmt.
Das ist, als ob man fliegt.“
Ich bin seit Montag aus dem Urlaub zurück und habe mir heute die Zeit genommen, alle Uta-Blog-Themen nebst Kommentaren der letzten 2 Wochen zu lesen.
Und fand das pralle Leben in euren Dialogen; Fröhliches, Trauriges, Nachdenklich-Stimmendes, Mut machendes, Schmerzvolles, Poesie, Musik, Lebensweisheiten.
Roter Faden zum heutigen Thema: Ich hatte das Glück, auf dem Weg zum Urlaubsziel durch die schottischen Highlands zu fahren und dort die faszinierende Natur auf mich wirken zu lassen.
Ziel der Reise war das einwöchige Leben im IONA-Kloster und dort war auch ein guter Raum, über Vieles, was ihr währenddessen hier untereinander ausgetauscht habt (und von dem ich nichts wissen konnte, W-Lan ist dort kaum vorhanden), nachzudenken.
Iona – noch nie gehört? Dann googelt doch mal.
Um das Interesse zu steigern, hier ein paar beschreibende Worte:
„Was macht den Zauber des Namens ‚Iona‘ aus, der Menschen aus allen Winkeln der Erde auf diese winzige Felseninsel vor der Westküste Schottlands zieht? Es ist etwas Tiefes, das das Herz berührt und mit Mysterien und Heiligkeit zu tun hat, mit Träumen und Wahrheiten, die die Zeiten überdauert haben: Iona-abbey, ein heiliger Ort mit einer bemerkenswerten Geschichte, das von Columban 563 gegründete Kloster, ein Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren…“
Soweit ein kleiner Einblick in meinen sehr inspirierenden Urlaub, wäre ja auch mal ein Thema für einen Blog. Also nicht mein Urlaub, sondern ‚Reisen‘, neue Erfahrungen sammeln, Länder und Kulturen entdecken, Kraft und Inspirationen erhalten, Begegnungen, … Ist ja für viele gerade Reisezeit.
Liebe Grüße,
Christiane
Liebe Christiane – super Zitat und da fällt mir ein, dass ich „Bandits“ schon ewig mal wieder sehen wollte… mag den SEHR!!!
Das mit Iona klingt einfach großartig… wenn meine Kinder mal groß sind, mach ich das auch… ich google aber schon mal und träum mich dahin…
Und vielen Dank für die Inspiration „Reise“ als Thema zu machen… werde ich mir merken… 🙂
Vielen Dank liebe Christiane für Deinen IONA Geheimtipp! Deine wenigen Sätze klingen so inspririerend, dass ich mir vorhin gleich zwei kleine Filme über die Insel angeschaut habe – und – WOW! – das wirkt ja wirklich wie ein Ort aus dem Paradies! Ob Iona irgendwie verwandt ist mit unserem Juist? 😉
Ich habe einen OLeander von der mutter meiner schulfreundin bekommen. 30 Jahre alt. Vor ca. 5 Jahren mäkelt er so rum. Na ja. Vor 4 und 3 Jahren das gleiche. Da habe ich im gesagt. So jetzt kommst du auf dem Kompost. Gesagt getan. Da lag er nun ohne Umtopf einfach so. Auf einmal begrüssten mich alles kleine neue Triebe und jetzt blüht er schon seit 2 Jahren. Man meint ja immer, der blüht im Süden einfach so. Aber ich habe mal gelesen, dass er gern nasse Füße hat. Also kriegt er jetzt etwas mehr Wasser, was er mir dankt.
So ein Oleander scheint einem ja wirklich etwas kundzutun – eine dankbare Pflanze, die gute Behandlung zu würdigen weiß… find ich echt spannend und schön!
Ich hab gleich mal die symbolische Bedeutung von OLEANDER nachgelesen: Er steht für Schönheit und Anmut, heißt es da – und auch für Vorsicht und Aufmerksamkeit mit dem Schlüsselsatz „Ich nehme Dich beim Wort“. Also überlegt Euch gut, was ihr dem Oleander so erzählt. Der mag wohl keine falschen Versprechungen. Wer weiß, was er sich einfallen lässt wenn man ihn enttäuscht!
Ach – ich wusste gar nicht, dass Pflanzen auch so symbolische Bedeutungen haben… ich lese das immer bei Tieren nach, wenn mir eins davon mehrmals begegnet, dann schaue ich nach ihrer Bedeutung. Ist meistens sehr spannend und zutreffend
Schau mal beim KELTISCHEN BAUMKREIS, Uta! Da findest Du Deinen LEBENSBAUM mit symboiischer Bedeutung. 🙂
Meine Bohnen wollten dieses Jahr nicht so recht wachsen. Hab mit ihnen gesprochen, sollten sich ein bisschen anstrengen. Wa soll ich euch sagen? Ich kann mich mittlerweile satt esse. Hat gewirkt!
Viele liebe Grüße, auch an den Oleander .
Ist ja echt witzig… ich geh gleich mal raus und wünsche meinem Oleander einen schönen guten Morgen… 🙂