Der Frosch, der weiterhüpfte

Wie versprochen möchte ich Euch heute die Geschichte erzählen, die man uns bei der Einschlungsveranstaltung meiner Tochter am Donnerstag vorgelesen hat:

Die Tiere veranstalteten eine Feier und eine der Attraktionen war das Wetthüpfen. Ziel des Spiels war ein hoher Berg, den es auf diese Weise zu erklimmen galt.

Eine Gruppe kleiner Frösche wollte es wagen und stellte sich an den Startpunkt. Schon hier waren aus dem Publikum Sätze zu hören, wie: „Die kleinen Frösche wollen das schaffen???“ „Pah, der Berg ist doch viel zu hoch!“ „Die machen auf der Hälfte schlapp – jede Wette!“

Die Gruppe Frösche hüpften trotzdem tapfer los – und merkten bald, dass die Steigung ganz schön steil war und ihre Beine schnell müde wurden. Die Unkenrufe der anderen Tiere wurden zahlreicher und lauter: „Schaut sie Euch an… die können jetzt schon nicht mehr!“ „War doch klar – die schaffen den Berg niemals!“ „Großmut kommt vor dem Fall!“

Einer nach dem anderen Frosch gab auf… hüpfte kleinlaut an den Streckenrand. Nach kurzer Zeit war die Gruppe halbiert – dann hörten immer mehr Frösche auf zu hüpfen… nur ein einziger Frosch sprang weiter… und weiter!

Die anderen Tiere riefen: „Guckt mal, der da… gib auf!“ „Kleiner Frosch, lass es – Du wirst die Spitze des Bergs niemals erreichen…!“ … doch der Frosch hüpfte und hüpfte…

… bis er die Spitze des Bergs erreicht hatte und die schöne Aussicht genoss.

Die anderen Tiere kamen auf ihn zu und fragten: „Wie hast Du das gemacht?“ „Wie kommt es, dass Du nicht aufgegeben hast?“

Der Frosch antwortete nicht… er schaute die Tiere nur ganz still an…

Und plötzlich wurden denen klar… der kleine Frosch war taub…

Ich wünsche Euch ein wunderbares Wochenende…!!!!

23 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Die Geschichte ist schoen. Und was lernt uns das – man sollte nicht auf das dumme Gerede der Anderen hoeren. Ich wuensche Euch allen auch ein schoenes Wochenende. L. G. Irmtraut

    • Genau – so war das gemeint… oder eben: man sollte sich nicht von den anderen so beeinflussen lassen – wobei ich wieder bei meinem englischen Lieblingssatz von Sting bin: Be yourself – no matter, what they say…

  2. Eine wunderschöne Geschichte. Man sollte wirklich immer das machen, was man selbst für richtig hält und nicht aufgeben. Auch wenn andere es einem Raten oder selbst aufhören. Nein auf die eigene innere Stimme hören und machen was man fühlt.
    Nur wir selbst wissen was gut für uns ist und was wir aushalten können, nicht die anderen. Auch wenn sie es gut meinen und selbst anders handeln würden. Auch wenn es von außen betrachtet komisch aussehen muss, wie wir uns gerade verhalten. Nur wir selbst entscheiden über uns und unser Verhalten.

  3. Weiterhüpfen….

    Letzte Nacht bekam ich eine so wunderbare, hoch emotionale, Tränenfontänen fordernde Nachricht, und sie ist so bezeichnend, ich muss sie teilen.

    Ein sehr guter Bekannter erkrankte vor einigen Jahren an Krebs, welcher sich als bösartig und widerspenstig herausstellte. Ihr ahnt, was die Medizin nun riet – Chemo. Mehrfach, hochdosiert.

    Messbare Erfolge durch die Therapie kaum messbar, aber dafür der körperliche Verfall, der letztlich auch seelisch riesengroße Schatten warf. Dazu die teils unerträglichen, körperlichen Schmerzen.

    Hielt unser Bekannter noch sporadisch Kontakt zu uns – einzig über Facebook, weil er einfach nicht die Kraft besaß anders zu kommunizieren, liess auch das noch mehr nach. Er war ausgezerrt. total fertig, Lebenslust verschwunden, der Lebenswille wurde vor eine nicht messbar schwere Probe gestellt, Und dann plötzlich Funkstille, über Wochen, viele Wochen, viele Monate.

    Alle Versuche der Kontaktaufnahme von vielen Bekannten gingen allesamt ins Leere. Ihr könnt euch vorstellen, dass die Zahl derer, dich sich große Sorgen machten sprunghaft anstieg (zur Erklärung – wir sind eine sehr große Gruppe Männlein und Weiblein mit ausgeprägter Leidenschaft für einen Fussballverein), und auch die schlimmeren Gedanken was sein könnte, wurden nach und nach, wenn auch so ungern ausgesprochen, Bestandteil dessen was uns bewegte und erst recht bedrückte.

    Gestern am späten Abend dann meldet sich wie aus dem Nichts unser Bekannter. Als ich seinen Namen in meiner FB Chronik sah, wurde mir kalt und heiss, weil ich natürlich den Inhalt des für seine Verhältnisse recht ausführlichem Eintrags erst noch lesen musste um im Bilde zu sein.

    Unter völliger Anspannung habe ich die Worte aufgesogen, und mit jeder Zeile spürte ich, dass mir gleich die Tränen schießen….am Ende waren es einige Tempotücher, so viel kann ich schon an dieser Stelle sagen.

    Er sprach von Müdigkeit, davon dass er leer war, kein bisschen Kraft mehr, sich dem Kampf zu stellen, noch einmal einen Hüpfer ins Auge zu fassen. Die Schmerzen, gepaart mit den keinen Erfolg verheissenden Behandlungen, führten dann zu sehr düsteren Gedanken, dem Wunsch ein für ALLEMAL keinen Schmerz mehr fühlen zu müssen. Der Sinn des Lebens war ihm abhanden gekommen, die Lebenslust vollends erloschen. Er wollte gehen….und das obwohl er sich selbst als Kämpfer beschreibt, die vorherigen medizinischen Behandlungen jedoch deutlich über das Hinaus gingen, was ein Mensch sich selbst zutraut zu ertragen. Was sollte die Wende bringen?

    Letztlich hat er sich (selbst Wissenschaftler) zu einer anderen Therapie, einem allerletzten Versuch aufgerappelt und ein paar Körner gesammelt, um noch einmal zu hüpfen. Er hat sich für eine Ayurveda Kur entschieden und ist gehüpft.

    Und nun, er selbst sagt, er kann es nicht sagen, ob es Wunder oder einfach nur Selbstheilung ist, er findet keine für ihn selbst logische Erklärung, aber das ist ihm im Moment egal, DENN……

    Nach der zuletzt erfolgten schulmedizinischen Untersuchung gibt es KEINE Anhaltspunkte dafür, dass sich noch Krebszellen in seinem Körper befinden. Ob das nun bedeutet, dass er den Krebs dauerhaft besiegt hat, müssen die kommenden Monate zeigen, aber Stand heute ist er seit vielen Jahren zum ersten Mal „Krebs frei“

    Ich kann euch gar nicht sagen, mit welcher Wucht sich meine Anspannung ihnen tränenreiche Freude wandelte. Ich war und bin noch immer so aufgewühlt, dass ich im Moment nicht mal spüre die letzte Nacht nicht geschlafen zu haben.

    Zwischendurch dachte ich immer, los Frank, du musst ein bisschen schlafen, du hast für morgen einiges vor. Aber irgendwann war es mir egal…ich mein Laptop geschnappt, Kopfhörer auf und dann hab ich Youtube geplündert, mir alles auf die Ohren gehauen, wonach meine Emotionen gerufen haben. Alle meine Vorhaben für heute habe ich einfach abgesagt. Heute ist ein Tag, wo das alles in einen zu vernachlässigenden Hintergrund rückt.

    Irmtraud spricht in ihren Zeilen davon, man soll nicht immer auf das Gerede der Anderen hören. Hier ist so – man soll einfach auch nicht immer auf das hören, was einem die innere Stimme als erstes zu flüstert. Manchmal, und sei es noch so selten von Vorteil, ist es nicht schlecht, mal mit der inneren Stimme zu diskutieren und die Argumente des Verstands dagegen zu stellen, dabei die eigenen Lebensgeister mit Input zu versorgen und dann zu schauen, ob ein Hüpfer nicht doch ein möglicher Schlüssel für die Problemlösung ist. Es muss ja nicht gleich so ein mächtiges Problem sein wie das von mir geschilderte, was nicht heisst, dass es für den Betroffenen sich nicht wie ein großes, massives, unbezwingbares Problem anfühlt.

    Ich wünsche allen die Kraft, immer noch einen Hüpfer in der Hinterhand zu haben, den Willen, die Lust und Leidenschaft in sich zu bewahren, um nicht irgendwann einfach stehen zu bleiben. Vor uns allen liegt noch was….auch wenn wir es nicht sehen können, wollen.

    Ich wünsche Euch allen ein Wochenende wir ihr es verdient habt. Greift zu und nehmt euch ne Portion gute Gefühle und wohltuende Emotionen.

    Danke für´s Hiersein euch allen
    Frank

    • Frank,…..mein Gott, mir laufen die Tränen in Strömen über mein Gesicht. Danke, dass du diese Mitteilung und Geschichte deines Freundes mit uns geteilt hast.

      Dein Freund hat nicht nur einen Hüpfer vollbracht, er hat dieser schrecklichen Krankheit die Stirn geboten. Ich kann meine Hochachtung hier gar nicht in Worte fassen…einfach nur unglaublich.

      Danke.

    • Lieber Frank…
      was für eine tolle Geschichte – vielen Dank fürs Teilen… ich freue mich super für Deinen Freund, der nochmal so viel Mut und Lebenswillen aufgebracht hat und der damit allen – und sich selbst gezeigt hat: man kann so vieles schaffen, wenn man es eben wirklich will – wenn man sich zu etwas WIRKLICH entschlossen hat!!!! Ich beglückwünsche auch Dich, dass Du Deinen Freund nicht verloren hast – dass Du soviel Empfindungen in diese Geschichte reinstecken kannst – und alles andere hintenan stellst…

      Ich habe Deine Geschichte mit vielen Gefühlen gelesen… erinnerte sie mich doch sehr an die einer meiner engsten und liebsten Freundinnen, die eine sehr unglückliche Lebensgeschichte hatte – Bruder früh an Krebs gestorben, Vater an Krebs verstorben, Mutter darauf alkoholkrank und hat sich dann das Leben genommen (und im Abschiedsbrief hat sie meiner Freundin dafür die Schuld gegeben…) Also alles in allem sehr heftige Vergangenheit.
      Vor ein paar Jahren wurde dann per „Zufall“ auch Krebs bei ihr festgestellt – der dreimal wiedergekommen ist, nachdem sie ihn zuvor erfolgreich bekämpft hat – beim letzten Mal das volle Programm: Chemo, Bestrahlung… und davon hat sie sich nie erholt… es kamen noch ein paar Komplikationen und letztes Jahr im Frühling hat sie sich „einfach“ aufgegeben… hat im Prinzip den Freitod durch Verhungern gewählt, weil ihr kein anderer Weg mehr blieb… und ich habe sie verloren. Sie war so eine wunderbare Person, konnte lachen und weinen, wie keine zweite und ich vermisse sie wirklich sehr.
      Ich habe sie aber verstanden – ich konnte verstehen, dass sie nicht mehr hüpfen wollte… und ich habe sie schweren Herzens gehen lassen. Kurz vor ihrem Tod habe ich sie noch besucht – und den Ausdruck in ihren Augen, als ich die Tür zu ihrem Krankenhauszimmer öffnete, sie mich erkannte und nur sagte: „Ach, Uta….!“ werde ich nie mehr vergessen…

      • Puh…

        Die Lebensgeschichte deiner Freundin, liebe Uta, da muss man schon schlucken. 4 Menschen, und alle ereilt ein Schicksal mit solch einer Heftigkeit.

        Manchmal ertappt man sich dabei zu glauben, schlimmer als bei einem selbst kann es ja kaum laufen. Wie naiv und in Nuancen überheblich es ist so zu denken zeigt uns das Leben. Die Vehemenz der Geschehnisse im Leben und Sterben deiner Freundin ist in einer Dimension, von der man sich eigentlich nicht vorstellen kann, dass eine einzige Familie so leiden muss(te), führt dir vor Augen, dass es noch weit tiefer geht. Tragisch und sehr traurig.
        Ich mag mir nicht vorstellen wie es sich anfühlt, wenn die beste Freundin, der beste Freund aufgibt, beschließt stehen zu bleiben. Ja klar, wir können ab und bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehen, dass ein Mensch das Gefühl in sich spürt nicht mehr weiter zu können, zu wollen. Aber ganz aufhören und nie mehr versuchen dagegen anzugehen….

        Ich vermute auch, dass die finale Entscheidung deiner Freundin eine ganze Palette der Emotionen und Gefühle bei dir ausgelöst hat. Hilflosigkeit, Traurigkeit, in den Gedanken verwirrt und ohne Antwort, wie man damit umgeht, dass man sich fragt, ob man als Freund hätte mehr tun können/müssen, Fragen und Zweifel, die nie befriedigend beantwortet, beseitigt werden.

        Ich weiß nicht ob dem so ist, aber deine letzten Worte „werde ich nie mehr vergessen“, könnten sich bei dir so in die Gedanken eingebrannt haben, dass sie dich, egal wie tief das Tal auch sei, wie heftig ein Niederschlag, wie unerreichbar scheinend der nächste Gipfel sich auch zeigt, immer wieder darin erinnern nicht stehen zu bleiben. Stehen bleiben ist keine Option.

        Vielleicht sind es Schicksale uns Nahestehender, so dramatisch, tragisch, traurig sie sind, die bewusst oder auch unbewusst in uns etwas am Leben halten, dass uns antreibt noch nicht so schnell gehen zu wollen, weil wir doch nur diese eine Leben haben. Ob sich kämpfen lohnt, dass kann dir niemand versprechen. Die Konsequenz des Stehen Bleibens jedoch ist uns allen bewusst…

        • Lieber Frank,
          ich kann es gar nicht genau erklären (muss man ja auch nicht immer) – aber ganz wider meiner sonstigen Natur, konnte ich meine Freundin „einfach“ gehen lassen… soll heißen: bevor ich bei ihr war – die lange Reise zu ihrem Krankenhausbett angetreten hatte und ihr in die Augen hatte schauen können – hatte ich genau das gedacht: Aufgeben lasse ich nicht zu – ich werde darum kämpfen, dass sie weiterkämpft…
          Das war schlagartig weg – aller Egoismus, aller eigener Schmerz und alle Verlustangst – als ich sie gesehen habe und in ihren Augen nur diese eine Bitte gelesen habe: Bitte… lass mich gehen… !
          Natürlich kamen bei mir die Vorwürfe: wärst Du doch mal früher zu ihr gefahren – hättest mal früher gefragt, wie es ihr geht – hättest Dich um sie gekümmert… hätte, wäre… Ich habe noch kurz mit ihr darüber sprechen können und sie hat mir glaubhaft versichert, dass sie ganz genau wusste, was in meinem Leben alles los ist/war und dass sie es nur zu gut verstanden hat, dass ich nicht da sein konnte – aber dass ich nun da bin und mich verabschieden kann.

          Meine Freundin hatte keinen Partner, keine Kinder – „nur“ ihr Freunde, die ihre Familie war. Ich denke, dass es so „frei“ dann noch leichter ist, seinem Leben ein Ende zu setzen, weil man weiß, dass man für seine Freunde zwar auch verantwortlich ist, aber dass diese einen nicht so sehr „brauchen“, wie die eignene Kinder zum Beispiel. Ich war in den vergangenen Jahren auch des öfteren an diesem Scheidepunkt: das Gefühl der totalen Ohnmacht, der absoluten Verzweiflung und dem großen Wunsch, endlich Frieden zu finden – da kommt der Drang, das mit einem großen Schlag schnell zu erreichen, fast automatisch… aber ich hatte da zwei kleine Wesen, die mich brauchten und brauchen – und glücklicherweise habe ich mich auch so wieder an die Oberfläche gekämpft und schwimme nun in der Sonne…

          Heutzutage denke ich mich ganz viel Liebe und Wärme an meine Freundin und spüre sie ganz oft in meiner Nähe…
          Und nein: stehen bleiben ist für mich keine Option – da hast Du vollkommen Recht, lieber Frank!

      • Liebe Uta,

        diese Geschichte geht mir sehr nah – noch mehr als die anderen berührenden Geschichten hier. Denn mein Partner ist auch quasi „verhungert“. Nur nicht freiwillig. Niemand hat eine Ursache für seinen massiven Gewichtsverlust gefunden (organisch? psychosomatisch?), geschweige denn einen Hebel, um das Ganze wieder umzukehren. Weder die Ärzte, noch die ihm nahestehenden Menschen, und am wenigsten er selbst. Und so wurde er vor unser aller Augen immer weniger. Er wollte nicht sterben und hatte es auch selbst nicht für möglich gehalten. Er hat immer darauf gehofft, dass jemand eine Ursache für seine Probleme findet und es ihm bald besser geht. Bis er eines morgens einfach nicht mehr aufgewacht ist. Das ist jetzt fünf Monate her, und wenn ich seine Krankengeschichte für mich rekapituliere, dann kommt es mir geradezu absurd vor, wie so etwas passieren kann.

        Bei deiner Freundin kann ich irgendwo nachvollziehen, dass sie keine Kraft mehr hatte und ihr der Wille zum Kampf und zum Weiterleben fehlte. Bei meinem Partner fällt es mir immer noch schwer, es zu akzeptieren, dass es so gekommen ist – es war bis zum Schluss aus meiner Sicht nicht „zwangsläufig“.

        Ach, so viele traurige Geschichten, die sich in diesem eigentlich so optimistischen und lebensbejahenden Blog sammeln… Sie zeigen mir vor allem eins: Der Mensch kann einiges aushalten, kann gestärkt aus Schicksalsschlägen hervorgehen und sollte vor allem eins nicht vergessen: das Leben so positiv wie möglich zu gestalten, denn es ist unbeschreiblich kostbar.

        • Liebe Esther,
          puh… wie schrecklich! Das tut mir unendlich leid und ich denke, kein Mensch kann ermessen oder sich vorstellen, was Deine Familie mitgemacht hat – umso bewundernder finde ich, dass man trotzdem so viel Kraft und Stärke bei Dir rauslesen kann. Ich schicke Dir ganz liebe Gedanken und hüpfe für Dich mit – bis Du es wieder selbstständig kannst…
          Und solche Geschichten gehören leider zum Leben – und damit auch zu einem lebensbejahenden Blog… Du bist das beste Beispiel, dass man trotz eines solchen Schicksals den Mut nicht verliert!

  4. Es sind 2 sehr berührende Geschichten mit unterschiedlichem Ausgang, und auch zwei unterschiedlichen Denkweisen.
    Aber jeder für sich hat die für ihn richtige Entscheidung getroffen, ohne auf die (zweifellos vorhandenen) Meinungen anderer zu hören.
    Zweifel werden auch sie gehabt haben und dann für sich abgewägt!
    Danke Frank und Uta für das miterleben.

    • Ja, so sehe ich das auch… konnte auch meine Freundin – trotz all dem Schmerz, dem großen Verlust – in Frieden gehen lassen… ich habe ihr das Ende ihres Leidens einfach von Herzen gegönnt und weiß, sie ist bei mir – für immer…

  5. Ja, ich möchte mich, wie Ulrike, auch bei Euch beiden bedanken, lieber Frank und liebe Uta, – für die große Offenheit und die echten, warmen Gefühle, die ihr hier mit uns teilt! Es ist etwas wirklich Besonderes, wenn man so viel Nähe mit anderen teilen darf, die man noch nicht mal persönlich kennt….. gibt mir das Gefühl, zu einer großen „Menschenfamilie“ zu gehören! SCHÖN!

    • Gebe Dir recht – finde es einfach unglaublich, wie viel Ehrlichkeit, Wärme, Offenheit und Nähe hier in dieser kurzer Zeit entstanden ist – das macht mich echt sprachlos… und ganz demütig…

  6. …. zum Hüpfen gehört eben auch mal Hinfallen – Knie blutig schlagen – Pflaster drauf – gestreichelt werden – irgendwann Narbe da – alles wieder gut – weiterhüpfen…. – bis zum nächsten PLUMPS

    • Ja, das ist wohl so, Lydia… aber manchmal ist der Fall dann einfach zu tief, die Wunden sind zu schlimm und die Müdigkeit ist zu groß…
      Ich verurteile niemanden, der dann diesen scheinbar egoistischen Weg wählt, nicht mehr auszustehen… habe mehrere Menschen auf diese Weise verloren, die mir sehr nahe standen, und weiß, wie schlimm das ist… aber ich meine auch zu wissen, wie tief die Verzweiflung sein kann…

  7. Meine Schwester ist vor 14 Jahren (ein Jahr nach dem Tod meines geliebten Papas -ich schrieb es bereits-) an ihrer Krebserkrankung gestorben. Sie war die älteste von uns Fünfen und immer unser „Leitwolf“. Unser Leben stand zum zweiten mal innerhalb eines Jahres auf dem Kopf.

    Unsere Mutter hat gelitten wie ich es vorher noch nie gesehen habe, am morgen des Todes meiner Schwester war sie davor ihren Verstand zu verlieren, meine andere Schwester und ich haben sie die ganzen Tage begleitet und reden auch heute noch sehr oft über diese schlimme Erfahrung unsere Mama so sehr leiden zu sehen.

    Vor zwei Jahren erhielt mein ältester Bruder eine niederschmetternde Krebsdiagnose (so viel zum Thema, was kann eine Familie aushalten).
    Seitdem kämpft er sich da tapfer durch, dass ich da manchmal keine Worte mehr habe und stolz und traurig zugleich bin.
    Letztens sagte er mir „Ich hoffe ich schaffe es noch einige Zeit, alleine für Mama. Ein zweites mal überlebt sie das nicht“.

    Ich wünsche es mir auch sehr, obwohl ich weiß das seine Zeit sehr begrenzt ist. Manchmal fragt man sich schon, womit man das verdient hat.

    Ich bin der „halb volles Glas“ Typ, doch des öfteren packt auch mich große Angst.

    Danke Euch fürs „zuhören“.

    Liebste Grüße und schönen Sonntag
    Bärbel

    • Liebe Bärbel, ich habe gerade Deine Worte gelesen – und bin ganz stiil innendrin geworden – und hab‘ das Gefühl, ich kann nur schweigen und nachdenken – aber ich würde gern eins auf alle Fälle gleich tun, wenn ich darf: Dir und Deinen Lieben eine dicke, dicke Umarmung rüberschicken!!!

      • Liebe Lydia,
        vielen Dank. Irgendwie ist es befreiend es Menschen mitzuteilen die unbeteiligter sind.
        Ich bin auch meistens die „offene Arme für alle – kommt zu mir und klagt euer Leid“, umgekehrt ist es da schon schwieriger.

        • Das freut mich, dass Du es als Befreiung empfindest, Bärbel… kannst Dich hier gerne immer und jederzeit mitteilen… hier sind offene Ohren (bzw. Augen) und Arme

    • Liebe Bärbel,
      vielen Dank für Deine Geschichte, die einen auch sehr berührt! Ja, manchmal verlangt das Schicksal mehr von einem, als man ertragen kann und dann fällt das Hüpfen – zumindest für eine Zeit lang – ganz schön schwer…
      Sehr schön finde ich in Deiner Geschichte aber, dass man den Zusammenhalt innerhalb Eurer Familie sehr deutlich herauslesen kann und damit könnt Ihr Euch zumindest gegenseitig halten und stützen!
      Ganz liebe Gedanken und ich wünsche Euch nur das ALLERBESTE!!!!

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