Im Autoradio hab ich diesen Begriff Anfang der Woche um die Ohren geworfen bekommen und er hat mich nicht so richtig losgelassen in meinen Gedanken. Also hab ich mich ein bisschen damit beschäftigt – und nun müsst Ihr ebenfalls herhalten und ihn Euch bewusst machen. Tut mir auch gar nicht leid, denn am Ende beschere ich Euch als Belohnung auch noch einen dicken Hoffnungsschimmer… 🙂
Am Montag war nämlich nicht nur kalendarischer Herbstanfang, sondern auch die sogenannte „Tag-und-Nacht-Gleiche“ – das klingt nicht nur so spannend, als wäre es ein Begriff aus Herr der Ringe, sondern es ist auch wirklich echt faszinierend: An diesem Tag sind Tag und Nacht sowohl auf der Nordhälfte als auch auf der Südhälfte der Erde gleich lang. In richtig schlau nennt man das Phänomen auch „Äquinoktium“ – das kann man ja aber kaum aussprechen! 🙂
So romantisch das Ganze aber auch klingt – es bedeutet mit anderen Worten aber auch genau das, was viele von uns nicht so toll an der kommenden Zeit finden. Die Zeit des Lichts wird ab jetzt immer kürzer, die der Dunkelheit stetig länger: Wenn die Sonne nämlich am 22. oder 23. September den Himmelsäquator der Erde im „Herbstpunkt“ in Richtung Süden überschreitet, feiert die Nacht ihren Sieg über den Tag.
Das Gleiche gibt es in umgekehrter Art zum Frühlingsanfang Ende März – die beiden Tag-und-Nacht-Gleichen liegen zeitlich in der Mitte zwischen den Sonnenwenden, während die Dauer des lichten Tags südlich und nördlich des Äquators kontinuierlich ab- bzw. zunimmt, was sich erst an den Sonnenwenden umkehrt. Wenn es man es ganz genau nimmt, dann gilt die Rechnung nur annähernd, da sich die Erde während ihrer 24-Stunden-Drehung weiter auf der Planetenbahn bewegt, aber in jeder betroffenen Zone wird mit diesem Datum der lichte Tag länger bzw. kürzer als die Nacht.
Und richtig spannend: Das geschieht an jedem Ort der Erde am selben Tag (nur nicht in der unmittelbaren Umgebung der Pole). Die Sonne geht an diesen Tagen überall auf der Erde fast genau im Osten auf und im Westen unter.
Bedeutet für uns auf der Nordhalbkugel unseres Planeten, dass es also ab jetzt jeden Tag ein bisschen früher dunkel wird und die Sonne mit jedem Morgen ein wenig später aufgeht. Bedeutet vielleicht auch, dass wir unsere Kerzen, Lichterketten und Fackeln wieder hervorholen und so der Dunkelheit trotzen können.

Und – so lange dauert das Alles gar nicht: um den 21. Dezember herum kommt nämlich bereits schon wieder die Wintersonnenwende und die Tage werden langsam wieder länger.
Uta, so gerne wie ich den Sommer ja habe, genieße ich auch die kommende Jahreszeit mit Kerzen und abends den Ofen an. Tagsüber darf es ruhig noch schön sein ohne Regen. Da trinken wir oft im Garten noch Kaffee.
Ja, liebe Ute – man „darf“ am besten immer und überall das Gute sehen, denn das gibt es eben auch (fast) an jedem Ort und zu jeder Zeit!
Ich wünsche Euch wunderbare Herbsttage mit allem Drum und Dran! 🙂
momentan genießen wir den Sanddorn direkt vom Strauch😀😀
Das ist natürlich deutlich am besten…!!!! 🙂 Wünsche Euch eine gute Zeit!
Danke
Na, aber gerne doch… 🙂
Liebe Uta, danke für die nachvollziehbare Info. :-)))
Auch ich mag den Übergang von letzten, warmen Sonnenstrahlen (auch mit Pott Kaffee im Garten) zu nun kühler werdenden frühen E-Kerzen-Abenden. Selbstredend, dass auch die Lichterketten wieder schöne Stimmung machen. Zeit um entspannt loszulassen und kühle Finger am heißen Süppchen zu wärmen!
Sehr gerne, liebe Gabi! Und den Pott Kaffee im Garten, den lass ich mir auch noch nicht nehmen!!!! 🙂