Nachricht an mich selbst

Letztens informierte mich mein Handy darüber, dass man sich nach einem erfolgreich durchgeführten Software-Update ab sofort auf der Nachrichten-Plattform „Whatsapp“ selber Nachrichten schicken kann.

Zuerst hab ich gedacht: Was für´n Quatsch?!? Warum sollte ich mir denn selber eine Nachricht schreiben – das ist ja, als würde ich plötzlich Selbstgespräche führen… aber: neugierig wie ich bin, hab ich es natürlich trotzdem ausprobiert. Da stand dann tatsächlich: Nachricht an Uta Jentjens (Du), worüber ich ein wenig lachen musste. Aber dann hab ich es ausgeführt und mir selber eine Botschaft geschickt. Und wo ich schon dabei war, hab ich gedacht, kann ich mir ja auch selber was Nettes schreiben. Also lautete meine Botschaft:

Hallo Liebelein

Du bist toll!

Was soll ich sagen?!? Es hatte tatsächlich eine echt schöne und warme Wirkung! Es hat gut getan, das zu lesen – und es war völlig egal, dass klar war, dass es von mir selber formuliert worden war. Im Gegenteil: das hat das positive Gefühl sogar noch verstärkt!

Denn sich selber gut zu finden (zumindest immer mal wieder), ist eine total stärkende Empfindung. Kennt jeder, der sich selber schon mal im Spiegel angelächelt hat! Oder der sich nach einer Handlung innerlich einfach mal selber gelobt hat, ohne die übliche Selbstkritik oder einen Zweifel, ob das auch wirklich genug war.

Probiert es mal aus!

Und ganz nebenbei sind die Nachrichten an sich selbst auch ganz praktisch, um sich an irgendwelche Dinge zu erinnern – man muss nur dran denken, die dann auch zu lesen… 🙂

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Uta,
    du bist eine Marke!
    Das gefällt mir. ☺️

    Wenn ich mir mal selber gut zureden möchte oder mir was zu sagen habe nutze ich Sprachmemos auf dem Handy.

    Und dann entstehen zwischendurch mal ganz lustige oder auch traurige Situationen, wenn man sich einiges nach einer Zeit wieder anhört.
    Weil man mit seinem Ich nochmals lacht oder auch weint.
    Beides tut gut und ist zwischendurch einfach heilsam.

    In dem Sinne, führen wir gute Gespräche mit uns.
    Lieben Gruß
    Nadja

    • Hallo Uta,

      Zunächst mal: Das Bild von Dir ist toll!

      …und, Du sprichst mir aus dem Herzen ❤️!

      Liebe Grüße, take care of yourself, Kirsten

    • Liebe Nadja – das „Du bist ne Marke“ nehm ich jetzt mal als Kompliment… 🙂 🙂 🙂
      Coole Idee mit den Sprachmemos an Dich selbst – und ich find den Gedanken, dass Du gute Gespräche mit Dir selbst führst, so richtig klasse

  2. Da bin ich auch dabei!!! Ich finde es wichtig und richtig, sich täglich etwas Nettes zu sagen und eine kleine Belohnung zu gönnen …… weil Eigenlob stimmt! Ein „Ich mag Dich“ mit Lippenstift auf den Badspiegel gekritzelt, tut mir noch tagelang gut (übrigens auch jedem, der hineinschaut). :-)))))))

  3. Auch in diesem Jahr war ich Anfang November zu den Achtsamkeitstagen auf Juist und, wie im letzten Jahr auch, war die Abschlussaufgabe, einen Brief an uns selbst zu schreiben. Dieser wird uns irgendwann zugehen.
    Im letzten Jahr war ich gespannt, wann ich meinen Brief erhalten werde. Tage, Wochen und Monate vergingen… In dieser Zeit hab ich immer wieder (anders, als andere, wie ich dann kürzlich erfuhr) an meinen Brief gedacht. Wenn ich von der Arbeit nach Hause kam und der Tag mal wieder mies war, war da immer die Hoffnung, die eigenen Zeilen im Briefkasten liegen zu haben. Aber er kam nicht.
    Die nächste Reise nach Juist war längst gebucht und der Kurs für die Achtsamkeitstage auch, als ich irgendwann nach Hause kam und den Umschlag mit meiner eigenen Handschrift dem Briefkasten entnahm. Öffnen und Lesen meiner eigenen Zeilen an mich habe ich zelebriert! Im Glauben, noch zu wissen, was ich damals zu Papier gebracht habe und auch diesen Moment noch sehr präsent vor dem geistigen Auge, war ich doch überrascht, dass ich nicht mehr alles erinnerte und so eine schöne Überraschung hatte. Das war ein toller Moment, für den ich dankbar bin und was ich dieser wunderbaren Dozentin in diesem Jahr auch sagen konnte.
    Nun habe ich wieder eine Vorfreude auf meine eigenen Worte an mich. Und ich bin gespannt, wie ich beim nächsten Mal reagiere.

    Liebe Grüße an alle wunderbaren Menschen!
    Schreibt Euch mal und bittet jemanden, es irgendwann dann abzusenden.
    Die Silke 😉

    • Was für eine wunderbare Idee, liebe Silke – die greife ich auf jeden Fall mal auf und werde sie zu einem Artikel verwenden! Eine ähnliche Herangehensweise kenne ich von einem Seminar auch und weiß deshalb, was so ein Brief nach einiger Zeit bewirken kann. Vielen Dank für Deine tolle und ausführliche Schilderung, total wertvoll

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