In den letzten Tagen fiel mir ein ganz schön großes und irgendwie zunächst fast ein wenig bedrohlich wirkendes Insekt auf unserer mit vielen Pflanzen versehenen Terrasse auf. Es sah sehr dunkel aus, man hörte es schon von weitem heran brummen und dann bediente es sich ohne große Begrüßungsfloskeln an den zahlreichen Blüten. Gestern machte es dann erste Kontaktaufnahmeversuche, indem es mich ein bisschen umschwirrte, was ich mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Bauchgegend dadurch beantwortete, dass ich stocksteif stehen blieb und nur guckte.
Dann bin ich rein und an den Computer, um mal zu recherchieren, wer da so zu uns im Moment regelmäßig zu Besuch kommt und sich nicht weiter vorgestellt hat – und bin seitdem ganz erleichtert, froh und begeistert.
Denn wenn ich das ganz richtig interpretiere – und das werde ich wohl, denn ich habe das Insekt ja nahe genug gesehen, dann handelt es sich bei der fliegenden Besucherin wohl um eine schwarze Hornisse (Xylocopa violacea). Dieser Name ist eher irreführend, denn es handelt sich dabei eigentlich um eine früher eher in Süddeutschland verbreitete Holzbiene, die sich in den letzten Jahren aber auch immer mehr in den Norden vorwagt. Sie ähnelt mit ihrer Größe von bis zu drei Zentimetern eher einer großen Hummel – allerdings mit blau-violetten Flügeln und einem ansonsten fast komplett schwarzen Körper.
Echt hübsch, oder?
Und dazu können wir uns echt geehrt fühlen, dass die größte heimische Wildbiene bei uns Station macht, denn diese steht unter Artenschutz, für den Menschen ist sie harmlos (das weibliche Exemplar verfügt zwar über einen Stachel, aber sie sticht wirklich nur, wenn sie sich wirklich bedroht fühlt – und von uns geht keine Gefahr aus!) und ihr Lebensraum erstreckt sich auf naturnahe Parks und Gärten mit vielen unterschiedlichen Pflanzen – sprich, wir haben auf unserer Terrasse anscheinend sehr viel richtig gemacht. Und das ist ein richtig tolles Gefühl!
Wir haben auch des öfteren schwarze Holzbieben auf unseren Wandelröschen. Sehen ja echt toll aus
Das stimmt, diese Tiere sind echt beeindruckend und wunderschön, besonders diese bläulichen Flügel
Oh die Schönheit liebt Wandelröschen, um mich schwirrt auch öfter eine.
Schön anzusehen und wurde zur Wildbiene des Jahres 2024 gekürt.
Wandelröschen haben wir in den Balkonkästen seit einigen Jahren. Sie brauchen nicht zuuuuu viel Pflege und alle Bienen schwirren drum rum. Und sie blühen bis zum Frost.
Ja, ich liebe meine Wandelröschen auch. Im Moment macht uns der viele Regen zu schaffen, aber sobald die Sonne rauskommt, blühen sie in ganzer Pracht und die Bienen haben ihren Spaß 🙂
🙂
Klingt echt großartig
Ich denke, dann werde ich und wohl spätestens nächstes Jahr auch mal Wandelröschen für unsere Terrasse zulegen… Vielen Dank für den Tipp! 🙂